Handwerker steht am Tapeziertisch und bereitet Tapete für das Einkleistern vor

Trotz einer großen Vielzahl an Wandgestaltungsmöglichkeiten,

die Tapete ist weiterhin beliebt und bleibt schlicht der Klassiker

Tapeten sind eine günstige, vielseitige und schnell wechselbare Wandverkleidung

Tapete ist nicht gleich Tapete

Keine Wandverkleidung wird in so einer, nahezu unendliche Vielfalt angeboten. Tapeten unterscheiden sich in Oberflächenstruktur und Druckqualität, die letztendlich den Produktionsaufwand und damit den Preis bestimmten.

Nach der Norm DIN EN 235 werden die Wandbekleidungen nach ihrem Material in zwei Hauptgruppen:

Fertige Wandbekleidungen

benötigen nach dem Tapezieren keine weitere Bahandlung, weil sie gebrauchsfertig auf den Markt kommen; hierzu zählen Tapeten, Wandteppiche, Fliesen und Vertäfelungen (Paneelen)

Zu behandelnde Wandbekleidungen

benötigen nach der Verklebung eine nachträgliche Beschichtung, z. B. werden Raufaser, Strukturvliese, Prägepapiere und Glasfasergewebe noch überstrichen

und acht Untergruppen unterteilt.

Also: Einkleistern, aufkleben, fertig?

Wir als Fachbetrieb beurteilen zuerst den Untergrund und bereitet diesen auch für die gewünschte Tapetenart vor, etwa durch Feinspachtelung. Jede Tapete benötigt außerdem ein passenden Aufbringungsverfahren und natürlich Know-how und ausreichend Übung. Damit werden offene Nähte, häßliche Dellen und Buckel, sich ablösende Ränder sowie Luft- und Kleisterblasen unter der Tapete vermieden. Stark saugende Untergründe sollten mit einer Rollenmakulatur vortapeziert oder Flüssigmakulatur bestrichenwerden. Bei der Verwendung dünner, leichter Tapeten wäre eine zusätzliche Aufbringen eines Tapetenwechselgrundes zu ratsam.
Die Arbeit eines Handwerkers zeigt sich am besten in den "Stückelarbeiten" von Randbereichen, die oft relativ schwierig ordentlich hinzubekommen sind, wie etwa an Fensternischen oder Dachgauben - gerade bei Mustertapeten mit Rapport.

Wir schaffen für Sie eine tapezierte Fläche, die auch hohen Ansprüchen genügt.

Junges Paar hält Tapete an die Wand um die Tauglichkeit zu prüfen

Papiertapeten

Die klassische Papiertapete bleibt unter allen Tapetenarten der beliebteste Wandbelag. Ob mit trendigen Streifen, floralen Dekors oder Phantasiemustern, die Papiertapete schmückt die Wohnung ohne zusätzlichen Anstrich und ist schnell aufzubringen. Auch können Papiertapeten im Duplexverfahren zusätzlich reliefartig geprägt und gleichzeitig bedruckt werden, auch in hochwertiger zweilagigen Prägung.

Es muss ja nicht zwingend Rauhfaser-Tapete sein, obwohl diese bei der Auszugsrenovierung oft vom Mieter vorgeschrieben wird.

Vliestapeten

Tapeten auf Vliesbasis zeichnen sich durch leichte Verarbeitbarkeit aus, da sie nach dem Einkleistern direkt auf die Wand tapeziert werden können. Die Vliestapete ist von dihre Materialbeschaffenheit gut geeignet, kleinere Risse zu überbrücken und zu kaschieren. Sie eignen sich auch hervorragend in Nassbereichen, wie Bädern und Küchen durch ihre hohe Wasser- und Dampfbeständigkeit.
Die Vliestapete lässt sich bei einem späteren Tapetenwechsel rückstandslos entfernen und, wenn die Untergrundbearbeitung entsprechend durchgeführt wurde, einfach trocken von der Wand abziehen.

Bild eines tradinionell eingerichteten Wohnzimmer mit Streifentapete
Modernes Wohnzimmer mit Esstisch und Stühlen sowie Bord mit Ferseher vor einer mit floralem Tapetenmuster tapezierten Wand

Glasfasertapeten

Glasfasertapeten werden meist großflächig geklebt in Räumen mit hoher Wandbelastung da sie eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren besitzen und auf Grund ihrer dichten Struktur sowohl stoßfest, äußerst strapazierfähig, als auch verrottungsresistent ist. Sie ist etwa siebenmal stabiler als klassische Raufasertapete. Die Verarbeitung ist recht einfach, da einfach die Wand eingekleistert wird und die trockenen Bahnen in das fertige Kleisterbett geklebt werden. Glasfasertapeten erhalten einen Schlussanstrich mit Latexfarbe um dadurch eine pflegeleicht abwischbare Oberfläche zu schaffen. Üblich ist ein Fischgrät- oder Rautenmuster. Das bedeutet aber keine Krankenhausatmosphäre, denn mit Farbe und individuellen Mustern ist sie auch optimal im Wohnbereich einsetzbar, gerade wenn kleine Kinder im Haus leben und die Wände öfter angerammt, mit schmutzigen Hände berührt oder auch bemalt werden.

Textiltapeten

Die Textiltapete ist eine hochwertige Tapete mit langer Lebensdauer und sehr gut Räume mit gehobenem Ambiete geeignet. Bei der Textiltapeten wird produktionstechnisch auf den Papierträger kaschierte Textilgewebe mit sich kreuzenden Fäden oder textilen Kettfäden verklebt. Textiltapete wird in zwei Gruppen unterteilt: Kettfäden auf Papier und Gewebe auf Papier. Als Materterialien kommen Seide, Leinen, Wolle, Baumwolle, Jute oder Kunststofffaser zum Einsatz. Je nach eingesetzer Stoffart kann eine glatte, feine, gekräuselte oder grober Oberfläche entstehen.

Metalleffekttapete

Einen besonders modernen Eindruck schafft eine Wandverkleidung, die aus dünner Aluminiumfolie oder anderen Metallen gefertigt wird und auf Papier oder Vlies als Trägermaterial verklebt wird., Die optische Effekte entstehen durch einen lasierenden Farbüberzug oder durch Ätzen und Oxidieren der Oberfläche. Neben diesen aufwändigen Techniken etablieren sich mit Hilfe von Interferenzpigmenten erzeugte Metalleffekte als Alternative. 

Naturwerkstofftapeten

Etwas ganz Edeles und Besonderes sind Naturwerkstofftapeten. Oft werden diese speziellen Wandbeläge noch in Handarbeit hergestellt und gestaltet. Als Materialien kommen Gras oder Blätter bis hin zu Bast, Kork, Sand oder Holz zum Einsatz. Dabei sind jedoch dem Materialeinsatz keine Grenzen gesetzt. Die Materialien oder Funiere werden auf ein Papier als Trägermaterial kaschiert. Die Oberfläche wirkt dabei immer lebhaft.

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Mit Tapete neun Mal um die Welt

In NRW wurden nach Angaben des statistischen Landesamtes 37,2 Millionen Rollen Tapeten und Wandbekleidungen – aus Papier oder Spinnstoff – im Wert von 195 Millionen Euro hergestellt (+ 0,2 Prozent gegenüber 2016). Ausgerollt aneinandergereiht könnten diese Tapeten – eine Standardlänge von 10,05 Metern je Rolle vorausgesetzt – mehr als neun Mal um die Erde gewickelt werden.

Quelle: Tapetenmagazin

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