Arbeiter spachtelt mit Gips und Kelle kleine Spalte zu

Im Trockenbau und bei Verkleidungen mit Gipskartonplatten

sorgt die Feinverspachtlung für ein optimales optisches Ergebnis

Feinverspachtelung denn bei einheitlicher Farbgestaltung wird jede Unebenheit sichtbar

Wer glatte Wände ohne störende Unebenheiten haben möchte, kommt an einer sauberen Fugenverspachtelung nicht vorbei.

Gerade bei Verkleidungen oder im Trockenbauverfahren errichteter Wände, bei der Rigips-Platten zum Einsatz kommen, entstehen an den Plattenstößen Fugen. Diese Fugen müssen verspachelt und geschliffen werden, damit eine einheitliche „Oberfläche“ entsteht die auch durch die Verbindung der einzelnen Elemente für die nötige Stabilität sorgt. Auch aus Brandschutzgründen ist eine vollständige Fugenverspachtelung vorgegeben.

Die Wahl der richtigen Spachtelmasse für die unterschiedlichen Einsatzbereich ist zwingend erfoderlich, da einfache Haftputzgipse, Ansetzbinder oder Ähnliches die benötigten Anforderungen nicht erfüllen und nicht verwendet werden sollten. Mit diesem Wissen sorgt ein Handwerksbetrieb für eine professionelle und den Gegebenheiten angepasste Fugenverspachtelung, um den dauerhaften Verbund der Platten sicherzustellen und zudem eine maximale Risssicherheit zu gewährleisten. Bei vorspringenden Wandecken empfiehlt es sich ein Kantenschutzprofil mit einzuspachteln.

Nach dem vollständigen Aushärten wird mit der Nachbearbeitung begonnen, damit eventuell entstandene Unebenheiten oder Grate abgeschliffen werden, um so eine planebene Oberfläche zu erhalten.

Bei Anschlüssen an Putz oder Beton wird zwischen Plattenkante und Wand oder Decke ein selbstklebendes Malerband (Kreppband) geklebt, dass die Trennung der unterschiedlichen Materialien sicherstellt und nach der Trockung abgezogen werden kann.

Arbeiter bessert mit Gips und Spachtel die Decke aus

Für Verspachtelungen gibt es Qualitätsstufen von Q1 bis Q4

Früher wurde die Feinverspachtlung gemäß den gängigen Begriffe "malerfertig" oder "streiflichtfrei" durchgeführt. Das ist aber mittlerweile zu ungenau geworden, deshalb sorgt jetzt eine einheitlichere Definition der Qualitätsstufen für die Unterschiede.

Q1 ist die Grundverspachtelung: Bei dieser werden lediglich die Stoßfugen der Gipsplatten gefüllt und die sichtbaren Teile der Befestigungsmittel überzogen. Diese Qualitätsstufe ist daher nur für ein späteres verfliesen oder beim Aufbringen eines dickschichtigen Putzen ausreichend. Bereits für strukturierten Beschichtungen oder Wandbelägen sowie unter Putzen mit einer Körnung < 1 mm ist eine Nachspachtelung angesagt, um einen stufenlosen Übergang zu erzielen.

Q2 galt lange Zeit als Standardverspachtelung:  Da feinstrukturierte Wandbeläge und matte, nicht strukturierte Anstriche heutzutage immer mehr zum Einsatz kommen, sollte allerdings die Qualitätsstufe Q3 nach und nach zum Standard werden.

Q3 ist die Standardverspachtelung nach Q2 mit zusätzlichem breiten Ausspachtelungen der Fugen: Ebenso beinhaltet diese Stufe ein scharfes Abziehen der restlichen Kartonoberfläche mit Spachtelmaterial zum Porenverschluss. So werden Übergänge im Fugenbereich beseitigt und ebenso die Saugfähigkeit der Oberfläche vereinheitlicht.

Q4 ist die hochwertigste Verspachtelung: Da in den heutigen Wohnräumen eine moderne, transparente Architektur immer mehr Einzug hält, bei der viel Glas eingesetzt wird und der dem Wunsch nach glatten, teilweise auch glänzenden Oberflächenbeschichtungen oder -bekleidungen gerecht wird. Deshalb wir eine Untergrundvorbereitung notwendig, um ein vollflächiges Verspachteln oder ein Abstucken der gesamten Oberfläche zu ermöglichen. Diese aufwendige Oberflächenbehandlung minimiert die Möglichkeit von Abzeichnungen der Plattenoberfläche und der Fugen. So werden unerwünschte Effekte ausgeschlossen, selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen (z.B. Streiflicht).

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